Aktuelles zur Afrikanischen Schweinepest (ASP)
Zahlreiche ASP-Ausbrüche in Nachbarländern (Stand: 24.07.2023)
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige Viruserkrankung der Haus- und Wildschweine, die schwere Allgemeinsymptome bei infizierten Tieren verursacht und häufig tödlich endet.
Eine Übertragung erfolgt nicht nur direkt durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Kadavern, sondern auch indirekt durch die Aufnahme von infizierten Speiseabfällen, kontaminierte Jagdausrüstung, landwirtschaftliche Geräte, etc.
Eine Übertragung des ASP-Virus von einem infizierten Haus- oder Wildschwein auf den Menschen ist nicht möglich. Andere Haus- und Wildtiere sind ebenfalls nicht empfänglich für das ASP-Virus.
Der Ausbruch von ASP im Haus- oder Wildschweinebestand hat schwerwiegende Folgen für Tiere und verursacht hohe wirtschaftliche Verluste durch umfassende Bekämpfungsmaßnahmen sowie Beschränkungen im Handel mit Schweinen und Schweineerzeugnissen.
Bisher kein Fall in Österreich
In Österreich ist bisher kein Fall von ASP bei Haus- und Wildschweinen aufgetreten, allerdings wird das Risiko einer Einschleppung durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherzeit (AGES) als hoch eingeschätzt. Es wurden zahlreiche Fälle von ASP in Nachbarländern wie Ungarn, der Slowakei, Tschechien, Deutschland und Italien festgestellt. Erstmals hat die Afrikanische Schweinepest auch Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina erreicht.
Um den heimischen Haus- und Wildschweinebestand vor einer Einschleppung des ASP-Virus zu schützen wird eindringlich von der Mitnahme von Schweine- oder Wildschweinefleischprodukten aus betroffenen Gebieten gewarnt. Landwirtschaftliche Betriebe sind darüber hinaus angehalten, Biosicherheitsmaßnahmen zur Vorbeugung einer Einschleppung in den Hausschweinebestand einzuhalten.
Um Ausbrüche in der Wildschweinepopulation frühzeitig zu erkennen, sind alle verendet aufgefundenen und krankheitsverdächtigen Tiere der zuständigen Amtstierärztin/dem zuständigen Amtstierarzt zu melden.